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Die nächsten Wanderferien finden vom So 28. Juni bis Fr 03. Juli 2026 statt.
Wanderferien im Fieschertal, 30. Juni – 05. Juli 2024

Bericht Wanderferien in Fieschertal
Am Sonntag, 30. Juni warteten 17 Seniorinnen und Senioren auf die Reise in die Wanderferien. Doch ein grosses Unwetter hatte in der Nacht im Wallis Murgänge und Hochwasser ausgelöst. Sämtliche Verkehrswege mussten zum Teil für mehrere Tage gesperrt werden. Erst am Nachmittag zeigte sich, dass die Matterhorn–Gotthardbahn von Brig bis Fiesch wieder fahren kann. Nun konnte die Anreise für Montag mit Bahn und Postauto neu geplant werden. Für viel Verständnis und Entgegenkommen in dieser Situation danken wir dem Carunternehmen, den Personen im ÖV und dem Hotel Alpenblick im Fieschertal.
Montag, 1. Juli
Mit «Sack und Pack» reiste am Morgen eine gut gelaunte Gruppe mit dem Rottaler nach Sursee und erreichte mit der Bahn über Olten am Mittag Brig. Auf der Weiterfahrt nach Fiesch war zu sehen, was die Naturgewalt angerichtet hatte. Bereits am frühen Nachmittag konnten die Zimmer bezogen werden. Eine erste kurze Wanderung gab einen Überblick über das Dorf Fieschertal.
Dienstag, 2. Juli
Trotz grauen Wolken wagten wir uns mit den Luftseilbahnen auf das Eggishorn. Für eine Viertelstunde lichteten sich die Nebel und gaben die Sicht frei auf Schneefelder, rötlich verzuckert durch Saharastaub, den grossen Aletschgletscher und majestätische Berggipfel. Auch das Jungfraujoch war zu sehen, der nördlichste Zipfel der Gemeinde Fieschertal.
Nach der Fahrt zurück zur Fiescheralp begann die erste Wanderung zur Bättmer-Hittä. Die frisch zubereiteten und grössten Cremeschnitten der Welt waren ein Genuss. Auf dem Weg von der Fiescheralp zur Riederalp waren der Schönboden- Bettmer- und der Blausee umgeben von satten Wiesen und Frühlingsbergblumen. Die Geniessergruppe liess es sich nicht nehmen auf das Bettmerhorn zu fahren, um die grandiose Aussicht auf den Aletschgletscher, zum Matterhorn und zu vielen Viertausendern zu geniessen. Die zweite Gruppe begab sich auf dem Bergweg zum Blausee und weiter zur Hohfluh. Über den Härdernagrat und die Riederfurka wurde das Tagesziel Riederalp erreicht.
Mittwoch, 3. Juli
Der Tag startete mit bedecktem Himmel und gemeinsam fuhren alle mit dem Zug nach Brig. Eine Gruppe besichtigte den Stockalperpalast, flanierte und genoss eine Pizza in Brig. Dank der freien Fahrten mit Zug und Bergbahnen mit dem Aletsch-Entdeckerpass lockte die Fiescheralp zum Apéro.
Die andere Gruppe wanderte durch Naters, ein Dorf mit gut erhaltenen Walliserhäusern. Der steile Aufstieg durch die Stahlgasse musste sachte angegangen werden, um nicht ausser Atem zu geraten. Der Weg nach Blatten beinhaltete alles, was eine attraktive Wanderung zum Erlebnis macht: Kapellen, See, Bisse, Hexenwald, Bruchji-Bach mit Wasserfällen, Schwarznasenschafe und viele Bergblumen. Über den Tag wurde es immer sonniger und alle waren geschafft nach den 700 Höhenmetern hinauf nach Blatten.
Donnerstag, 4. Juli
Ein herrlicher Tag stand uns bevor, ideal um das UNESCO Weltnaturerbe am Aletschgletscher zu erkunden. Alle machten sich, gemächlich oder zügig, auf zur schönen Tour. Der Weg führte über die Riederfurka, durch den Aletschwald, zwischen alten knorrigen Lerchen und Arven, hinauf auf die Moosfluh. Sportlich begab sich eine Gruppe weiter nach Biel und hoch zum Bettmerhorn auf 2647 m.ü.M. Auf der Fahrt mit der Gondel nach Bettmeralp war die Bättmer-Hittä nicht zu übersehen, was einige bewog die Tour für einen Apéro zu verlängern und am Schluss noch zur Fiescheralp zu marschieren.
Zum letzten Mal ging es zurück nach Fieschertal und alle freuten sich auf das abendliche 4-Gang Menu das jeden Tag in hoher Qualität serviert wurde. Am Schluss konnte der Küchenchef doch noch aus der Küche gelockt werden, um ihm mit einem grossen Applaus zu danken.
Freitag, 5. Juli
An diesem Morgen grüsste in der Sonne das Kleine Wannenhorn zum Abschied. Ein letztes Mal bestiegen wir das Postauto und fuhren nach Ernen. Es ist eines der ältesten Dörfer in der Schweiz. Der Dorfplatz, stattliche Häuser und die engen Gassen sind über viele Jahrhunderte erhalten geblieben. Die Kirche St. Georg birgt viele kulturelle Schätze, die die frühere politische und religiöse Vormachtstellung im Goms repräsentieren.
Mit der kurzen Wanderung über den Erner Galgen zum Café-Hängebrigga endeten die Wandertage. Nun war nur noch die 280 Meter lange Hängebrigga über der Rotte mutig zu bewältigen und dabei ab und zu einen Blick in die 92 Meter tiefe Schlucht zu wagen. Zeitgleich mit der Anfahrt des Zurkirchen-Reisecars erreichten wir Fürgangen. Nach einem kurzen Halt auf dem Grimselpass reisten alle mit schönen Erinnerungen nach Buttisholz zurück.
Juli 2024 F.+L. Schmid